"Cool, wir kriegen Bienen!"
war das allgemeine Echo der Schüler, als im Rahmen der Projektwoche 'Nachhaltigkeit und Klimawandel' der Startschuss für die Schulimkerei der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule fiel. Es meldeten sich deutlich mehr interessierte Schüler als Plätze frei waren.
"Die sehen aus wie Aliens" staunten sie bei Nahaufnahmen und Untersuchungen unter dem Mikroskop. Stachelapparat, Flügel, Beine, aber auch Parasieten wie die Varoamilbe wurden untersucht, Mittelwände in die Wabenrähmchen eingelötet, Bienenkästen gestrichen, Honig bearbeitet und abgefüllt etc.. Die Schüler waren betroffen, wie schlecht es Bienen heute überall geht und freuten sich, etwas für sie zu tun. Dann war es so weit: Zwei Jungvölker Honigbienen bezogen den Schulinnenhof. Vorsichtig setzten die Schüler die bienenbesetzten Rähmchen in die neuen Bienenkästen um. Plötzlich zeigten sie aufgeregt auf die Wabe: "Da ist die Königin!"
Es gelang, eine Königin einzufangen und mit einem gelben Plättchen auf dem Rücken zu zeichnen. Gelb ist die Farbe von diesem Jahr, so weiß man immer schnell, wie alt die Königin ist. Diese beiden Völker sind der Grundstock zur Schulimkerei, die in den nächsten Jahren weiter ausgebaut wird und ihren festen Platz im Schulleben bekommt. Denn Bienen sind spannend. Obwohl über sie viel geforscht wurde, sind noch viele Fragen ungelöst. Schüler können mit Bienen praktisch arbeiten und das Imkerhandwerk lernen, aber auch eigene Forschungsversuche durchführen oder das Führen einer Firma erproben. "Cool", - in der Tat! meint die gesamte Schule.