Brigitte Rothert-Tucholsky wurde 80 Jahre alt
80 Jahre – und kein bisschen leise!. Das erfuhr die kleine Mindener Delegation, die Brigitte Rothert-Tucholsky in Berlin besuchte, um ihr zu ihrem „runden“ Geburtstag zu gratulieren.
Liebe Brigitte – alles Gute zum Geburtstag!
Die Großcousine von Kurt-Tucholsky, eine profunde Kennerin unseres Namensgebers, wurde „standesgemäß“ ins Tucholsky-Restaurant eingeladen. Lebhaft und in guter Stimmung erzählte sie von Situationen aus ihrem „bewegten“ Leben: geboren in der Weimarer Republik, gelitten unter den Nazis, aufgewachsen und als Russisch-Lehrerin gearbeitet in der DDR, den Fall der Mauer („antifaschistischer Schutzwall“) miterlebt und dem Leben unter veränderten Bedingungen im vereinigten Deutschland. Bernd Brüntrup hielt eine spontane Laudatio auf die Jubilarin und betonte ihre Eigenständigkeit und die freisinnige Meinung, die ihr auch manches Mal Ärger eingebracht hat. Ihr großes, persönliches Ziel, Leben und Werk ihres Groß-Cousins und der Familie Tucholsky in vielfältiger Weise einem interessierten Publikum näher zu bringen, verfolgt sie auch in der Gegenwart. So konnte sie vor kurzem einen Erfolg „verbuchen“: Das Grab der Eltern von Kurt Tucholsky wurde vom Senat der Stadt Berlin restauriert und im Rahmen einer Feierstunde der Öffentlichkeit vorgestellt. Natürlich war Brigitte Rothert-Tucholsky dabei eine der Hauptpersonen.