Weihnachtsgottesdienst
„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“
Wie kann ich eine offene Tür für andere sein? So lautete die zentrale Frage des diesjährigen Weihnachtsgottesdienstes der KTG. Nicht nur Maria und Josef standen vor 2000 Jahren vor einigen verschlossenen Türen, wie uns das Anspiel der Lernenden aus dem siebenten Jahrgang zeigte, auch heute stehen noch viele Menschen vor verschlossenen Türen.
Doch der Gottesdienst in der Mindener Martinikirche hat den Blick der fast 600 Gäste auf den Moment gerichtet, als sich für Maria und Josef eine Tür öffnete. Eine Tür, die für uns eine Scheune voller Zuversicht und Hoffnung öffnet und sie bis heute offenhält.
Was es heißt, wenn jemand eine Tür öffnet, haben uns einige Lernende des siebenten und achten Jahrgangs erzählt, die ihr Heimatland verlassen haben und zu uns nach Deutschland gekommen sind. Sie berichteten von den Kleinigkeiten, die ihren Alltag hier erleichterten und von dem guten Gefühl, das bis heute in ihren Gedanken besteht, wenn sie an die helfenden Hände denken, die gerade zum Beginn die Türen auf unterschiedlichste Art und Weise öffneten. Weitere Beispiele, wie wir alle Türen im Alltag öffnen können, gaben uns einige Lernende aus dem sechsten Jahrgang. Bei dem einen ist es die Umarmung, bei dem anderen das nette Wort, die aufgehalten Tür oder die Hilfe bei den Hausaufgaben. So steht wohl jeder von uns mal auf der einen und mal auf der anderen Seite der Tür.
Viele Kolleginnen und Kollegen haben mit viel Hingabe und Zeit dieses Weihnachtsprojekt zum Leben gebracht. Unser besonderer Dank gilt der Veranstaltungstechnik für Ton und Klang, den Kollegen aus der Technik beim Kulissenbau, dem Projektchor fürs Durchhalten trotz Dezimierung durch Krankheit, Eduard Schynol für die Inszenierung (er kann ohne die KTG dann doch nicht sein J) und Gäste von außerhalb, die uns musikalisch unterstütz haben (einige haben sich dafür extra Urlaub genommen!)