Projektwoche Klima-Umwelt-Nachhaltigkeit
Wie jedes Jahr kurz vor den Sommerferien setzen sich die Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs mit den Folgen des Klimawandels und der Zerstörung der Umwelt auseinander.
In den selbstgewählten Projekten fanden für sie viele spannende Exkursionen statt. Dort ging es um Mobilität, Upcycling, Alternative Energien, Gewässerverschmutzung, Urban Gardening und nachhaltige Ernährung.
So ging es für alle Gruppen einen Tag ins Hiller Moor und ins Moorhus nach Lübbecke.
Für einen Teil der Gruppe begann der Tag mit einer dreistündigen Moorwanderung bei schönstem Wetter durch das Moor. Mittels Smartphones und der kostenlosen App BIPARCOURS begaben sich die »Naturforscher« auf Entdeckungsreise. Dort lösten sie in Teams spannende Rätselaufgaben und lernten spielerisch die Ziele für nachhaltige Entwicklung kennen. Man erfuhr u.a. auch von der begleitenden Expertin, dass das Hiller Moor in der vorletzten Eiszeit entstanden ist.
Die andere Schülergruppe beschäftigte sich mit dem Thema Plastikbedrohung. Zu Anfang wurde ein 45-minütiger Film über die Verschmutzung der Meere und Strände vorgestellt. Besonders erschreckend und neu fanden die Schüler, dass Plastik fatale Auswirkungen auf die Tierwelt hat. So müssen beispielsweise die Vögel, die besonders betroffen sind, darunter leiden, dass sie einfach zu viel Plastik essen und daran sterben. Der Film diente dazu, den Schülern die wirklichen Gefahren des Plastiks zu zeigen und bereitete sie auf ihre nächsten Aufgaben im Workshop vor. Wichtiger Bestandteil dieses Workshops war z.B. die Frage: »Wie lange braucht eine Glasflasche, bis sie abgebaut wird?« Mit Erschrecken mussten die Schüler feststellen, dass sie überhaupt nicht abgebaut werden kann im Meer.
Urban Gardening
In dem Projekt erfuhren die Schüler etwas über »Urban Gardening« und machten es sich zur Aufgabe, dass eigene Schulgelände von wuchernden Pflanzen zu befreien. Sie wollten das »Kräuterbeet« finden und wiederbeleben, genauso wie das »Grüne Klassenzimmer«. Dazu wurden Unmengen an Pflanzen gezupft, der Rasen am Kräuterbeet entfernt und die Begrenzungssteine wieder auf ihre ursprüngliche Position gelegt. Abschließend wurde noch eine Bienenwiese errichtet. Dazu pflanzten und säten die Schülerinnen und Schüler Blumen, die besonders bienenfreundlich sind.
Eine täglich wechselnde Kleingruppe beschäftigte sich unter fachkundiger Leitung von Frau Müller mit Wildkräuter (Unkraut). Diese bestimmten sie und besprachen ihren verschiedenen Nutzen und Verwendungszweck. So stellte jede Gruppe für den täglichen gemeinsamen Abschluss eine kulinarische Köstlichkeit her. Unsere Gaumen wurden mit Kräuterwasser, Kräuterlimonade und Kräuterquark verwöhnt.