Gelebte Völkerverständigung
Ende Oktober besuchten 15 Schülerinnen und Schüler der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule die langjährige Partnerschule in Grodno. Grodno ist eine Großstadt in Weißrussland (amtlich: Belarus) und hat im eigenen Land in etwa die Bedeutung und den Stellenwert wie in Deutschland die Stadt Köln. Die Partnerschule heißt schlicht Schule Nr. 15, da die Schulen einer Stadt in Belarus keine speziellen Namen tragen, sondern einfach durchnummeriert werden.
Der Schulleiter der Grodnoer Schule Nr. 15 und sogar der Bürgermeister empfingen die Gruppe herzlich und würdigten die Bedeutung von Schulpartnerschaften im Sinne des interkulturellen Austauschs und der Friedenserziehung. Mit so viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung unserer belarussischen Gastgeber hatten wir nicht gerechnet.
Das gesamte Programm vor Ort war perfekt durchorganisiert und ließ kaum Zeit zum Verschnaufen. Langeweile kam daher in keinem Moment auf.
Anstelle einer ausschweifenden Berichterstattung über unsere zahlreichen Ausflüge, Aktivitäten und vielseitigen Eindrücke, soll an dieser Stelle einfach eine kurze Aufzählung unserer persönlichen Highlights folgen, mit der wir unserer Begeisterung über diesen Austausch Ausdruck verleihen möchten.
Alexa, 10f (bereits zum zweiten Mal dabei): Es war schön, alte Bekannte wiederzutreffen.
Isabell, 10f (bereits zum zweiten Mal dabei): Ich fand es gut, viele Leute wiedergesehen zu haben, da nach einigen Jahren schon Freundschaften entstehen.
Marcel, 8e: Ich fand es cool, dass ich die Belarussen kennengelernt habe.
Charlene, 9b: Ich persönlich fand die gesamte Programmgestaltung unglaublich interessant.
Jan, 9b: Mir hat es total gut gefallen, dass Olympiastadion von innen zu sehen.
Felix, 9b:Ich persönlich fand es sehr cool, wie die Kinder im Theater das Stück aufgeführt haben. Das war beeindruckend.
Jenni, 9b:Mir hat das leckere belarussische Essen am Besten gefallen, vor allem auch die vielen verschiedenen Arten von Süßigkeiten, die es dort gibt.
Michel, 8d: Ich fand es gut, dass die Eltern sehr tolerant waren was Kleidung und Musikgeschmack betrifft.
>Dominik, 8e: Ich fand den Zoo sehr toll.
Sarah B., 9b: Ich fand eigentlich alles gut, weil es sehr abwechslungsreich war. Und ich fand es gut, dass wir so herzlich in der Familie aufgenommen wurden =)
Kian, 8f: Ich fand am Besten , dass für jeden was etwas dabei war! Und natürlich die Gastfreundschaft von den Familien!
Celine, 8b: Ich fand die Familie so toll und nett. Und die "old city" war das Beste. Und die ganzen Führungen waren toll!
Alisha, 8b: Ich fand die Stadt Grodno einfach sehr schön, aber am Besten fand ich die Führung durch das Feuerwehrmuseum.
Sarah Z., 8b: Der Sonntag war toll, meine Familie hat sich total Mühe gegeben, mir einen schönen Tag zu machen und das ist Ihnen auch gelungen. ♥
Falak, 8b: Mein persönliches Highlight war generell fast alles: die Gastfreundlichkeit, die belarussische Kultur, die Stadt und noch vieles mehr...
Udo (Vater eines ehemaligen Schülers): Besonders gefallen hat das abwechslungsreiche Programm, insbesondere die interaktiven Veranstaltungen mit gemischten Gruppen an der Universität. Die Gastfreundschaft ist beispielhaft. Auch die Geschicklichkeit der Kinder im Theater und beim Gymnastiktraining war bemerkenswert.
Frau Keunecke (Schulsozialarbeiterin): Zum fünfundzwanzig jährigen Bestehen der Schulpartnerschaft hatten wir nur eine Urkunde vom Auswärtigen Amt mitgebracht. Aber die Gastschule hatte eine tolle Bühnen Show für uns aufgeführt mit Liedern und vielen Fotos. Die Schulleiterin von früher, Raissa, erzählte von den Gründungsschwierigkeiten. Zum Glück hatten sie und Wolfgang Grezinger, Peter Schröder, Klaus Lindemann, und andere u.a. genug Ausdauer um diese besondere Schulpartnerschaft weiterzuführen. Seit mittlerweile 6 Jahren tut dies dankenswerterweise Janine Kannegiesser mit viel Herzblut und Leidenschaft.
Herr Stehle (begleitende Lehrperson): Bei so vielen Highlights, ist es schwer, eines herauszuheben. Dass Freundschaft und Herzlichkeit aller geographischen, kulturellen und sprachlichen Grenzen zum Trotz, so schnörkellos und einfach sein kann, darf man nicht vergessen.
Das Weißrussiache TV berichtete: 25 Jahre Partnerschaft mit der Schule aus Minden