Schüleraustausch Minden Changzhou
Der erste Schüleraustausch begann Mitte August 2016, mit Mindens neuer Partnerstadt Chanzhou (seit 2015). Mit dem Flugzeug ging es zuerst nach Abu Dahbi, von da aus weiter in die Metropole Changzhou im östtlichen China.
Mit Herr Laufer, der die Verbindung zu China im größten Teil hergestellt hat, Mindens Bürgermeister, Michael Jäcke und seiner offiziellen Delegation, ging es in einen Privatbus nach Changzhou, zur Hohai University, welche dort besichtigt wurde.
Abends ging es in die Gastfamilien. Alle sechs Gastschüler und Gastschülerinnen (Tim Julian Dossow und Alexandra Louisa Scholz von der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, Linda Tuckwell vom Besselgymnasium, Amelie Mai und Paula Borchers vom Ratsgymnasium und Bonke Haake vom Leo-Sympher-Berufskolleg) waren jeweils bei einer Familie untergebracht, die fast alle in Hochhäusern lebten.
Nachdem der Bürgermeister und seine offizielle Delegation abgereist waren, folgten in den weiteren Tagen, in Begleitung durch Maja Kuth, die unsere Betreuerin der Reise war, Ausflüge nach Wuxi, eine bezirksfreie Stadt in China, nach Nanjing, eine Stadt in China, mit dem Nachtzug ging es nach Peking für etwa vier Tage und zwei Übernachtungen im Hotel, mit Ausflügen in die Verbotene Stadt, mit der Seilbahn hoch zur Chinesischen Mauer und mit der Sommerrodelbahn bergab, ebenfalls gab es eine Besichtigung des Sommerpallastes und Einkehr am Himmelstempel und mit dem Nachtzug wieder zurück nach Changzhou. Bei der Abreise, gab es noch einen Aufenthalt in der Metropolstadt Shanghai mit Halt im Shanhai Museum, im Wolkenkratzer den Jin Mao Tower, der 382 Meter hoch ist, mit Blick über Shanghai.
In Changzhou, wo es täglich um die 30 C° sind, oft eine Luftfeuchte von 100% erreicht wird und es kaum regnet, wurde die meiste Zeit etwas mit den chinesischen Gastgeschwistern unternommen und mit den anderen aus Deutschland, wie der Besuch im Dinosaurierpark, welcher ein Freizeitpark ist mit einem Freifallturm, einer 4D-Achterbahn und vielem mehr.
Ebenfalls gab es Ausflüge zu vielen verschiedenen Einkaufszentren, wie das Global Harbor mit einem Riesenrad auf dem Dach, oder Abends in einen beleuchteten Park, in ein Katzencafé, in eine Karaokebar, zum Schwimmen in das olympische Sportstadion, den Tianning Tempel dem Wahrzeichen der Stadt besichtigen mit Blick über Changzhou oder einfach die Freunde aus Deutschland in einem anderen (Hoch)Haus besuchen.
Die letzen Tage der Reise, wurden noch in der Schule Nummer 3 mit den jeweiligen Gastgeschwistern verbracht. Die Schule beginnt in China zwischen halb sieben und sieben Uhr morgens mit einer Selbstlernzeit, gefolgt die erste Unterrichtsstunde, einem Aufwärmen auf dem schuleigenen Sportplatz. Anschließend geht es zurück in die Klassenräume, die alle videoüberwacht sind, in eine nächste Unterrichtseinheit, mit 45 Schülern und Schülerinnen, die alle eine Schuluniform tragen. Gegen halb zwölf wird gegessen und ab halb eins wird eine Stunde im Klassenzimmer geschlafen.
Dann geht es weiter mit der nächsten Unterrichtseinheit bis 17:00 Uhr Abends und später geht es in eine weitere Selbstlernzeit. Ab 18:00Uhr geht es nach Hause, jedoch gibt es für die chinesischen Schüler noch eine Menge Hausaufgaben zu erledigen - manchmal bis tief in die Nacht, sodass sie kaum Zeit haben, ihr eigenes Leben zu leben und ihre eigenen Interessen zu entfalten.
Die Austauschschüler/innen aus Deutschland haben jedoch nicht jeden Tag in der Schule verbracht, es wurde in einem speziellen Klassenraum etwas Chinesisch erlernt, chinesische Armbänder geknüpft, Kalligrafie ausprobiert, oder auch andere Schulen besichtigt.
Am letzten Tag in Chanzhou wurde nachmittags eine kleine Feierstunde veranstaltet. Es gab eine Tanzperformance, von der deutschen Seite, eine Rede von Maja Kurth und ein Video von den Sehenswürdigkeiten aus Minden.
Am nächsten Tag ging es am frühen Morgen nach Shanghai, wo der Tag verbracht wurde. Gegen Abend wurde China am Flughafen Pudong verlassen, über Nacht ging es zurück nach Abu Dhabi und von da aus nach Deutschland. Anfang September waren die Schülerinnen und Schüler wieder gesund in Deutschland angekommen.
Dieser Schüleraustausch soll von nun an fortgeführt werden. Alle Schülerinnen und Schüler, die in die EF kommen, können daran teilnehmen.